Für den von einem Kirchenbrand verschont gebliebenen Glockenturm der romanischen Kirche in Meerbusch-Büderich schuf im Jahr 1959 der noch unbekannte Künstler Joseph Beuys ein Mahnmal für Kriegsopfer. Interessierten Besuchern blieb die Sicht in den Innenraum jedoch durch das dem Environment zugehörige Eichentor versperrt.
Ein von Christoph Münks entworfenes Gittertor öffnet nun den Blick auf das Kunstwerk. Die Gliederung der Torflügel bezieht sich in den Grundformen auf die Romanik. Der bei 1.150°C geglühte Edelstahl ergibt einen korrosionsbeständigen Rostton, der im Einklang mit den umgebenden Materialien steht. Die mittels Frästechnik vorgefertigten Profile sind flächenbündig vernietet und deuten in zurücknehmender Art das Bauprinzip an.